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25 Jahre Hospizdienst: Unsere Jubiläumswoche im September 2025

Theater, Familienfest und Fotos: Viele Seiten der Hospizarbeit wurden sichtbar

Den Auftakt unserer Jubiläumswoche bildete am 11. September die Veranstaltung mit den „Tabutanten“ im Dorfraum in Pattensen. Mit viel Humor und Tiefgang nahmen sich die Darstellerinnen Christine G. Holzer und Simone Schmitt des Themas Sterben an und stellten vermeintliche Tabus in Frage. Ein Besucher sagte treffend: „Ein schweres Thema mit so viel Leichtigkeit und Humor rübergebracht.“ Der Abend hinterließ bei allen Gästen ein gutes Gefühl und eröffnete den Raum für Gespräche.

Am 15. September wurde die Fotoausstellung „Dem Leben auf der Spur“ durch Palliativmediziner Dr. Christoph Kern feierlich eröffnet. Die bewegenden Bilder gaben den Besucher:innen Gelegenheit, mit Mitarbeitenden ins Gespräch zu kommen und Einblicke in die Begleitungsarbeit des Hospizdienstes zu erhalten.

Der Mittwoch war dem Thema Familien gewidmet. Gemeinsam mit dem Farmcafé von St. Jakobus wurde ein fröhliches Fest gefeiert. Besonders das „Gefühlseis“ erfreute sich großer Beliebtheit – auch das Maskottchen Luhi war mit von der Partie. Die Veranstaltung stellte die Kinder- und Familienhospizarbeit in den Fokus, die oft im Verborgenen wirkt, aber eine zentrale Säule des Dienstes ist.

Festakt mit zahlreichen Gästen in St. Marien

Höhepunkt der Woche war der Festakt am 19. September in der Kirche St. Marien, der von Pastor Georg Wieberneit, stellvertretender Superintendent, eröffnet wurde. In einer Gesprächsrunde standen die unterschiedlichen Arbeitsbereiche im Mittelpunkt – getragen von persönlichen Berichten der Ehrenamtlichen:

  • Gabi Volkmer und Uschi Müller erzählten als Begleiterinnen der ersten Stunde von den Anfängen des Dienstes.
  • Andrea Beecken schilderte ihre Erfahrungen aus der Kinderhospizarbeit.
  • Gertrud Bernlöhr berichtete über die Trauerbegleitung.
  • Florian Müller, einer der jüngsten Ehrenamtlichen aus dem letzten Vorbereitungskurs, sprach über seinen Einstieg und seine erste Begleitung.

Diese Berichte machten deutlich, wie breit und sensibel der Hospizdienst aufgestellt ist – und wie viel Zeit, Herz und persönliche Stärke die Ehrenamtlichen täglich einbringen.

Die Bedeutung dieser Arbeit wurde auch in den wertschätzenden Grußworten betont, unter anderem von:

  • Marianne Gorka, Regionalbischöfin aus Lüneburg
  • Pastor Martin Karras, katholischer Hospiz- und Klinikseelsorger im Dekanat Lüneburg
  • Nadja Weippert, stellvertretende Landrätin

Der Bürgermeister der Stadt Winsen, André Wiese, war auch als Gast vertreten.

Im Anschluss kamen alle bei einem festlichen Buffet miteinander ins Gespräch. Für das leibliche Wohl sorgten die Teamerinnen der Gemeinde St. Marien, die das Catering tatkräftig unterstützten.

Die Jubiläumswoche hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig, vielfältig und menschlich die Arbeit des ambulanten Hospizdienstes ist – und wie unverzichtbar die Menschen sind, die sie mit großem ehrenamtlichem Engagement leisten.

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